Am 03.11. haben ich und die Grüne Bürgerschaftsfraktion Hamburg einen Diskussionsabend unter dem Titel „Engagiert! Aber auch Sichtbar?“ in den Räumlichkeiten der Türkischen Gemeinde Hamburg veranstaltet. Im Fokus stand die Arbeit und Sichtbarkeit von Migrantenselbstorganisationen (MSO) in der Hansestadt. Ich habe mich sehr gefreut, dass etwa 70 Personen an dieser Veranstaltung teilgenommen haben.
An der Veranstaltung nahmen hochrangige Vertreter aus Politik und Zivilgesellschaft teil, darunter Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank, Enrique Camelo vom Engagement-Dock und Murat Kaplan, Vorsitzender der Türkischen Gemeinde in Hamburg.
Besonders gefreut hat mich, dass die Studierenden Karla Eberle, Carla Waitkus und Paul Benesch der Universität Hamburg ihre Abschlussarbeit „zum Thema „Migrantische Selbstorganisationen – Hürden überwinden, Zugang finden“ vor Ort vorgestellt und einige politische Handlungsempfehlungen für uns formuliert haben.
Die Diskussion beleuchtete die Herausforderungen, denen sich MSO gegenübersehen, insbesondere im Vergleich zu anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen. Zentrale Fragen waren die Sichtbarkeit ihrer Arbeit, die Zugänglichkeit für Engagierte sowie die Unterstützung durch Stadt und Zivilgesellschaft.
Migrantenselbstorganisationen leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Integration und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in Hamburg. Aus meiner Sicht ist es unsere Aufgabe, ihre Arbeit stärker sichtbar zu machen und die notwendigen Rahmenbedingungen für ihr Engagement zu schaffen. Aus der Veranstaltung nehme ich mit, dass vor allem die Bürokratie, z.B. bei der Beantragung öffentlicher Fördermittel, eine immense Herausforderung darstellt.
Die Veranstaltung bot eine Plattform für den intensiven Austausch zwischen Politik, MSO und Zivilgesellschaft. Die gewonnenen Erkenntnisse werde ich in meine weitere politische Arbeit der Grünen Bürgerschaftsfraktion einfließen lassen, um die Situation der MSO in Hamburg nachhaltig zu verbessern.